07.11.2011

Halbjahresbericht Jungfraubahn Holding AG 2011

Die Jungfraubahn-Gruppe kann auf einen erfreulichen Geschäftsverlauf im ersten Semester des Jahres 2011 zurückblicken. Sie erzielte einen Halbjahresgewinn von CHF 11,2 Mio. und übertraf das Semesterergebnis von 2010 um 23,9%. Insgesamt erzielte die grösste Bergbahngruppe der Schweiz im ersten Halbjahr einen Betriebsertrag von CHF 71,7 Mio., was einer Steigerung von CHF 4,4 Mio. bzw. 6,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dank einem operativen Ergebnis (EBIT) von CHF 14,1 Mio. erreichte die Jungfraubahn-Gruppe eine EBIT-Marge von 19,7%. Der Ausflugsverkehr auf das Jungfraujoch – Top of Europe entwickelte sich im ersten Halbjahr 2011 positiv. 313 600 Gäste besuchten das wichtigste Ausflugsziel der Jungfraubahn-Gruppe, 48 500 Personen mehr als im Jahr zuvor. Der Verkehrsertrag aus diesem Geschäftsbereich beträgt CHF 33,8 Mio. Die positive Entwicklung des Gruppenreisegeschäfts setzte sich im ersten Semester 2011 fort. Der Geschäftsgang wurde von der Euro-Schwäche zusätzlich begünstigt, da der Euro auch gegenüber bedeuten¬den asiatischen Währungen an Wert verlor. Asiatische Touristen konnten somit günstiger nach Europa reisen, wodurch die negativen Auswirkungen des starken Schweizer Frankens kompensiert wurden. Neben den Währungsein¬flüssen trugen auch die intensivierten Marketingaktivitäten der Jungfraubahn-Gruppe dazu bei, dass auf den asiatischen Märkten ein Wachstum zu verzeichnen war. Es bewährte sich, dass die Unternehmung in der Krisenzeit ihre Präsenz in Asien erhöht hatte und die Marke Jungfraujoch – Top of Eu¬rope stärken konnte. Der Anteil der Gäste aus dem Euroraum ist im Winter höher als im Sommer. Die Euroschwäche führte dazu, dass weniger Gäste aus den Euroländern ihren Winterurlaub in der Schweiz verbrachten. Dennoch erzielte die JUNGFRAU Ski Region im ersten Halbjahr 2011 ein ansprechendes Resultat und verzeichnete einen Umsatz von CHF 29,7 Mio. (Vorjahr CHF 32,0 Mio.). Die Jungfraubahn-Gruppe, die an der JUNG¬FRAU Ski Region einen Anteil von rund 63% hat, erzielte einen Ertrag von CHF 19,4 Mio. aus dem Verkauf von Win¬tersportpässen. Davon entfallen CHF 0,6 Mio. auf die im Jahr 2011 in die Jungfraubahn-Gruppe integrierte Sesselbahn Lauberhorn. Günstig wirkten sich im vergangenen Winter die in den letzten Jahren getätigten Investitionen in Beschnei¬ungsanlagen aus. Obwohl der Winter schneearm war, konnte die JUNGFRAU Ski Region bis in den Frühling hinein gute Pistenverhältnisse anbieten. Die Jungfraubahn-Gruppe ist gut in das zweite Semester 2011 gestartet. In den Hochsaisonmonaten Juli und August reis¬ten insgesamt 245 000 Personen auf das Jungfraujoch – Top of Europe, was einer Steigerung von 9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die erfreuliche Entwicklung ist in erster Linie auf die grosse Nachfrage von asiatischen Gästen zurückzuführen, wobei sich der positive Trend aus dem ersten Semes¬ter fortsetzte. Das Erdbeben in Japan und seine Folgen hatten kaum Auswirkungen auf das Geschäft der Jungfraubahn-Gruppe. Im Hinblick auf die Wintersaison 2011/2012 ist die Stärke des Schweizer Frankens für den Tourismus schädlich. Davon ist auch die Jungfraubahn-Gruppe betroffen. Sie geht davon aus, dass sich die Steigerungen im zweiten und dritten Quartal nicht bis zum Jahresende werden fortsetzen lassen. Die Konzernerfolgsrechnung und die Bilanz sind unter www.jungfrau.ch/berichte veröffentlicht.