19.03.2013

Medienmitteilung Gemeinderat Grindelwald

Gemeinderat Grindelwald stimmt V-Bahn zu: Die Jungfraubahnen und die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen planen den Bau einer V-Bahn zum Eigergletscher und zum Männlichen, mit einem gemeinsamen Terminal im Grund. Der Gemeinderat Grindelwald stimmt diesem Projekt einstimmig zu und bringt die nötigen Überbauungsordnungen im Dezember 2013 vors Stimmvolk.

Am 9. März 2013 trafen sich die Verantwortlichen der Jungfraubahnen, der Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (GGM) und der gesamte Gemeinderat Grindelwald an einer Klausurtagung zum Projekt V-Bahn. Alle Akteure stimmten der Realisierung der V-Bahn zu. An einer Pressekonferenz der Gemeinde Grindelwald am Mittwoch, 20. März 2013, bestätigte der Gemeindepräsident Mäni Schläppi, dass die Gemeinde die entsprechenden planerischen Massnahmen eingeleitet hat.

Neue Überbauungsordnungen

Um die Realisierung der V-Bahn zu sichern, braucht es in Grindelwald zwei neue Überbauungsordnungen, in Lauterbrunnen eine. Jene, welche die Gemeinde Grindelwald betreffen, werden dem Stimmvolk im Dezember 2013 zur Abstimmung vorgelegt. Eine Solo-Variante der GGM wird in der Planung nicht mehr verfolgt. Dies hat der Verwaltungsrat der GGM an einer ausserordentlichen Sitzung am 13. März 2013 beschlossen. Er erachte die V-Bahn als die richtige Lösung für die GGM und will damit eine neue Ära einläuten. 

Der Gemeinderat Grindelwald setzt sich für die V-Bahn ein, stellt jedoch klare Bedingungen. „Die Parksituation muss verbessert, die Entflechtung im Grund gewährleistet werden“, sagt Gemeindepräsident Mäni Schläppi. Es gelte, die Selbständigkeit der GGM zu gewährleisten und die Wengernalpbahn (WAB) zu erhalten. „Es darf zu keinen Härtefällen bei der WAB kommen.“ Hinzu käme ein Beitrag der Jungfraubahnen an die nötigen Infrastrukturanpassungen.  Grundsätzlich ist man überzeugt, dass die V-Bahn ein gutes Projekt für Grindelwald ist. „Es bedeutet einen Aufschwung für den Tourismus, gibt Familien Zukunftsperspektiven“, sagt Schläppi.

Gesprächsrunde mit Landeigentümern

Am 13. März 2013 wurden die betroffenen Landeigentümer in Grindelwald als Erste darüber informiert, dass der Gemeinderat Grindelwald, die GGM und die Jungfraubahnen einstimmig hinter der Realisierung der V-Bahn stehen. Dabei wurde betont, dass die Anliegen der Direktbetroffenen ernst genommen werden und man im Dialog nach akzeptablen Lösungen für alle suche. Die Jungfraubahnen bestätigten an diesem Abend, die Bedingungen der Gemeinde zu erfüllen. „Wir bekennen uns zur Firstbahn und verfolgen konkrete Projekte zur nachhaltigen Steigerung der Attraktivität“, sagte CEO Urs Kessler. Es ginge dabei mitunter um die Verbindung der Skigebiete First und Kleine Scheidegg-Männlichen sowie um eine verbesserte P+R Situation.

Mit dem Kauf der Liegenschaft „Schlössli“ unterhalb der Talstation Firstbahn wäre ein neuer, bequemer Zugang zur Firstbahn möglich. Pläne zur Erschliessung „Bodmi“ und einem attraktiven Erlebnisangebot „Schreckfeld-Bort“ seien in Arbeit. Man wolle gemeinsam mit allen Partnern planen. Es seien nicht die Jungfraubahnen, die eine neue Bahn bauen, sondern Grindelwald und die gesamte Region. Alle Parteien sind sich einig, dass die V-Bahn die langfristige Konkurrenzfähigkeit und Attraktivität der Wintersportdestination erhalten und steigern kann. 

Bei Fragen:

Emanuel Schläppi, Gemeindepräsident Grindelwald

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