15.02.2012

Das Geschäftsjahr 2011 – Verkehrsertrag auf Rekordhöhe

Die Jungfraubahn-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr einen Verkehrsertrag von 110,2 Millionen Franken und konnte diesen gegenüber dem Jahr 2010 um 6 Millionen Franken steigern. Jungfraujoch – Top of Europe
765'000 Personen fuhren im Jahr 2011 zum Jungfraujoch-Top of Europe, so viele wie noch nie in der hundertjährigen Geschichte der Jungfraubahn. Der Zuwachs wurde insbesondere im Geschäft mit asiatischen Gästen erzielt. Es zahlte sich aus, dass die Jungfraubahn-Gruppe ein globales Marketing betreibt. Die Flut- und Atomkatastrophe in Japan hatte kaum Folgen für den Reiseverkehr auf das Jung¬fraujoch. Wintersport
Während der Ausflugsverkehr im Jahr 2011 florierte, verlief das Wintersportge¬schäft verhalten. Die JUNGFRAU Ski Region, an der die Jungfraubahn-Gruppe einen Umsatzanteil von rund 60 Prozent hat, verzeichnete einen Rückgang der Skier Visits von 10,6 Prozent. Dies lag unter anderem daran, dass im Frühjahr 2011 ein Wärmeeinbruch eintrat. Die Schwäche des Euros führte dazu, dass weniger Win¬tersportler ihren Urlaub in der Schweiz und der JUNGFRAU Ski Region ver¬brachten. Auch wetterbedingte Betriebsausfälle wirkten sich negativ aus. Die Wintersaison 2011/2012 wurde am 17. Dezember eröffnet, drei Wo¬chen später als im Jahr zuvor. Erlebnisberge
Im Geschäftsfeld Erlebnisberge, das den Ausflugsverkehr auf den Harder Kulm, nach First und Winteregg-Mürren umfasst, registrierte die Jungfraubahn-Gruppe gute Besucherzahlen. Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 beförderte die Harderbahn 15,3 Prozent Passagiere mehr als im Jahr zuvor. Die Firstbahn regist¬rierte einen Frequenzen-Rückgang von 5,8 Prozent, wobei in der Sommersaison allein ein Plus von 0,7 Prozent resultierte. Mit der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren fuhren 0,2 Prozent Passagiere weniger als im Vorjahr. Ausblick auf das Jahr 2012
Zum Auftakt des Jubiläums 100-Jahre-Jungfraubahn beleuchtete Lichtkünstler Gerry Hofstetter die Jungfrau mit verschiedenen Motiven wie dem Schweizerkreuz und einem Porträt von Adolf Guyer-Zeller, dem Gründer der Jungfraubahn. Die Jungfraubahn-Gruppe ist überzeugt, dass sie vom weltweiten Interesse am Jubi¬läum profitieren wird. Die Reservationen aus Asien stimmen zuversichtlich.
Im Geschäftsfeld Wintersport steht das Unternehmen dagegen vor grossen Her¬ausforderungen. Angesichts des starken Schweizer Frankes erwartet die Jung¬fraubahn-Gruppe einen weiteren Rückgang der Besucherzahlen aus dem Euro-Raum. Seit Anfang des Jahres 2012 ist viel Schnee ge¬fallen und die Pisten befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand.